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Über Matthias Schröter

Von 1994 bis 2018 bei der Motor Presse Stuttgart angestellt, von 2004 bis 2009 als Testchef bzw. Geschäftsführender Redakteur bei PS, von 2009 bis 2018 als Leiter des Motorrad action team u.a. verantwortlich für Auto- und Motorradtrainings und die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM). Ab April 2019 startete der Diplom-Betriebswirt sein eigenes Ding als Geschäftsführer der Matthias Schröter GmbH mit den Marken Triumph-Cup, Triumph-Challenge, Bridgestone Riding School und Black Forest Speed Club.

Ende gut, alles gut. Many happy endings in Most.

Die Vorzeichen fürs Triumph-Series-Finale in Most waren, sagen wir einmal, ziemlich überschaubar. Pleiten, Pech und Pannen sorgten im Saisonverlauf für eine harte Auslese im Fahrerfeld, das entsprechend luftig zum zweiten Most-Wochenende antrat. Doch, wie so oft, es kam anders. Ganz anders. Meine Damen und Herren der T-Series, vielen Dank für ein sehr würdige Saisonfinale!

Das lag ganz sicher auch daran, dass die Superbike 750-Truppe, mit der die Triumph-Series gemeinsam ihre Rennen bestreitet für ihre Verhältnisse diszipliniert ans Werk ging, jedenfalls im Vergleich zum ersten Most-Wochenende 2024. Außerdem, auch das sei erwähnt, brauchen die beiden Klassen sich, wenn man weiter ein exklusives Zeitfenster besetzten möchten in der nächsten Saison.

Ulf Bauerochse lieferte die beste Racing-Saison seiner Karriere ab. Glückwunsch!

In beiden Klassen standen Zweikämpfe um die Meisterehren auf dem Programm. Luca Göttlicher, IDM Supersport-Hot Shot und Ulf Bauerochse, ambitionierter Hobbyrennfahrer, in der Triumph-Challenge, André Reinke, norddeutscher T-Cup-Evergreen, und Christian König, T-Cup-Champ 2023, der sehr spontan doch zum Finale in Most angetreten war, nachdem er einfach Bock auf Racing verspürt hatte. Außerdem war die Meisterschaft-Chance natürlich noch intakt, trotzdem Christian ein Rennwochenende drangegeben hatte.

Letztlich lieferten unsere Sportkameraden zwei wunderschönen Bilderbuchrennen am Samstag ab, die nur durch einen spektakulären Sturz von T-Challenge-Gast Uwe Kaiser gegen Ende des Rennen 1 leicht getrübt wurde.

In der T-Challenge obsiegte erwartungsgemäß der Wonderboy Luca Göttlicher mit seiner nahezu serienmäßigen Triumph Street Triple 765 RS mit zwei Laufsiegen und 1.39er-Traumrunden. Ulf Bauerochse holte mit zwei 2. Plätzen punktgleich die Vize-Meisterschaft und nahm es sportlich-fair, so wie man ihn kennt. Luca Göttlicher, der aufgrund besserer Platzierungen trotz Punktgleichheit Platz 1 sicherte, sieht seine Zukunft wenigstens für 2025 in der IDM Supersport, „am liebsten auf Triumph“, wie er verkündete. Um sich mittelfristig den Traum von wirklich internationalen Rennen zu verwirklichen, könnte der Weg in den Süden Europas weisen. Schlauer Plan, denn die IDM, so ehrlich muss man sein, stellt aktuell höchstens ein Sprungbrett in die Endurance World Championship dar für die besten Superbiker oder aber routinierte IDM SBK 1000-Backmarker. Dennoch möchte man 2025 Gaststarts in den Triumph-Series einplanen, wie Papa Herwig Göttlicher ankündigte. Dann außerhalb von Meisterschaftspunkten, just for fun und zu Trainingszwecken. Aber auch, weil Familie Göttlicher die freundliche und familiäre Atmosphäre der exklusiven Triumph-Rennserie gut gefällt. A-Lizenz-Fahrer, ob aktiv oder ehemalig, werden 2025 außerhalb der Punktewertung fahren, so viel steht bereits fest für 2025.

Luca Göttlicher, Triumph-Challenge-Meister 2024, sehr fix unterwegs auf seinem Trainings-Motorrad. Mit einer nahezu serienmäßigen Triumph Street Triple 765 RS fährt er 1.39er-Runden in Most. Feuchter Traum vieler Superbiker.

Altmeister gegen aktuellen T-Cup-Champ, so lautete wie erwähnt das Duell im Triumph-Cup. Auch diese Geschichte ist fix erzählt. Mit all seiner Erfahrung ließ T-Cup-Urgestein den Youngster Christian König ziehen. Der junge Mann ist einfach zu fix und konstant unterwegs, konstatierte André bereits vor den beiden anstrengenden Hitze-Rennen. Auf Rang 3 landete der Bilderbuch-Schweizer Marcel Ingold. Auch bei ihm war Konstanz der Schlüssel zum Erfolg.

Beständigkeit lautet auch das Motto der Triumph-Series-Konzept fürs nächste Jahr, wobei eine Neuerung unumgänglich ist. Durch die Betriebsschließung von Triumph-Neckar Alb by SBF und deren tragischen Umstände, braucht die Triumph-Series einen neuen, stabilen Partner. Gute Gespräche, wie man im Geschäftsleben so schön erzählt, fanden bereits statt. In Aussicht steht ein neuer Triumph-Partner, der allen Teilnehmern eine Rundum-sorglos-Lösung anbieten kann. Vom Aufbau eines neuen oder gebrauchten Triumph-Rennmotorrads bzw. Umbau einer Triumph Street Triple 765 RS zur Moto2-Replika für die T-Challenge inklusive Motorabstimmung bis in zur Revision älterer Triumph. Der Triumph-Wunschpartner kennt die Triumph-Series aus dem EffEff und beweist seine Sachkunde mit erfolgreichen und, ganz wichtig, standfesten Triumph.

Und auch das Format der Triumph-Series muss sich den aktuellen Gegebenheiten anpassen. Die Triumph-Familie ist, allen Unkenrufen zum Trotz, sehr intakt. Die nahezu alterslose Serie, mit Teilnehmern von 16 bis Ü60-Jahren, formt faire und fixe Rennfahrer. Auch 2024 gibt es dafür Beispiele zuhauf, wie zum Beispiel unsere Youngster Nilos Delis oder Max Herzog, die sich beide großartig steigern konnten über die Saison. Ein Großteil des Stammpersonal möchte für 2025 an Bord bleiben.

Ulf Bauerochse, Luca Göttlicher und Nikos Delis, bestens gelaunt.

Für 2025 wird der Terminkalender kompakter. In Planung sind die beliebtesten Rennstrecken: zweimal Motorsportarena Oschersleben, dazu Schleiz und als Finale Most, so lautet der ideale Kalender. Dazu könnte sich erstmals und optional ein Auftakttraining in Nordspanien anbieten. Wir arbeiten dran. Und wir haben eine klare Schlagzahl: 20 permanente Starter braucht es für eine vernünftige wirtschaftliche Basis, möchte man den bekannten Rahmen der Triumph-Series mit einer umfänglichen Betreuung der gesamten Triumph-Family gewährleisten.

Fakt ist auch, dass wir weiterhin alle Rennen im Rahmen der Internationalen Bike Promotion Meisterschaft, viel besser bekannt als IBPM, fahren möchten. Never change a running system. Die IBPM stellt eine sehr solide und professionelle Basis für die Triumph-Series dar. Sehr ostdeutsch, komplett auf Rennsport fixiert, ohne jegliches Chichi, bescheiden, ohne jegliche, sich quälend wiederholende Selbstbeweihräucherung. Just Racing. Die Crew von MaxxAdrenalin rund um Michael Dangrieß hätte es auch eine Nummer größer drauf, überhaupt keinen Zweifel.

 

 

 

 

Krönender Abschluss der Saison 2024. Gemeinsames T-Series-Podium bei einer wahrhaft meisterlich inszenierten Siegerehrung.

9. Rennen Most10. Rennen MostGESAMT
Triumph-Challenge 2024
1GöttlicherLucaT-Challenge2525175
2BauerochseUlfT-Challenge2020175
3KretzerLukasT-Challengedns.dns.130
4DelisNikosT-Challenge1616114
5MartinOliverT-Challengedns.dns.65
6HerzogMaxT-Challenge131359
7BorchardtGregorT-Challengedns.dns.33
Triumph-Cup 2024
1ReinkeAndréT-Cup 7652020206
2KönigChristianT-Cup 7652525200
3IngoldMarcel T-Cup 7651313147
4RuchRonT-Cup 7651616129
5CzichowskiDinoT-Cup 765101095
6BarasikMustafaT-Cup 7659989
7HeibergerAlwinT-Cup 765111143
8PospisilSvenT-Cup 765dns.dns.33

 

Ende gut, alles gut. Many happy endings in Most.2024-09-14T17:38:46+02:00

Alte Liebe rostet nicht: Sehnsuchtsort Schleizer Dreieck.

Viele lieben sie, einige hassen sie, dazwischen gibt es nix. Handelt es sich doch keine Retorten-Rennstrecke, die in der Nähe von Aachen entworfen wurde mit klarer Ausrichtung Formel Eins, sondern um eine sogenannte Naturrennstrecke, die in weitesten Teilen bis kurz vor den jeweiligen Rennwochenenden für den ganz gewöhnlichen Straßenverkehr geöffnet ist: Schleiz, Wahrzeichen für den thüringischen Rennsport und inoffizieller Saisonhöhepunkt der Triumph-Series, so auch 2024.

Mit einem insgesamt ermutigend gefüllten IBPM 750-Starterfeld ging es für die T-Series um eine Standortbestimmung, auch Hinblick auf die Ausrichtung für die Saison 2025. Da kam es gerade recht, dass IDM-SSP-Newcomer Luca Göttlicher sein Debüt gab, ebenso wie Nicos Delis, unterstützt von gerne gesehenen Gäste, wie etwa Chrissi Rubin, die sich in letzter Minute noch Zeit freischaufeln konnte für Schleiz, oder Tom Pfromm oder Karsten Riechel, der einen Triumph-Cup-Oldtimer zum letzten Mal ausführte inklusive Bridgestone-Slicks aus dem Produktionsjahr 2016. Und? Grippte ganz prima.

Brothers and Sister: Oli Martin, Schwiegermutters Liebling Luca Göttlicher, Ulf Bauerochse und Chrissi Rubin.

Und auch das Wetter war unseren T-Series-Helden hold mit fast englischen Wetterkapriolen. Starker Wind, dicke Wolken, Regenschauer, strahlender Sonnenschein, alles in richtiger Dosierung.

Nach Regen am Samstagmorgen folgt pünktlich zum Rennen eitel Sonnenschein und weiter stark böiger Wind. Das Feld der SBK 750, mit dem die Triumph-Series seit 2023 gemeinsame Sachen machen, fährt in erbaulichem Umfang in die Startaufstellung. Für 2025 sollte Veranstalter MaxxAdrenalin eine Umbenennung in Supersport Next Generation in Erwägung ziehen. Eine möglichst offene Klasse, die sich ganz bewusst unterhalb des Superbike 1000-Mainstreams aufstellt, täte gut. Nicht nur der Vielfalt wegen. Sondern auch, weil diese Klasse schon jetzt hervorragendem Nachwuchskräften ein Trainingsfeld bietet.#

Nachdem IDM-Newcomer Luca Göttlicher beim Saisonstart am Nürburgring verletztungsbedingt fehlte, legte der charmante Teenager in Schleiz ein hervorragendes T-Series-Debüt hin. Dies auch abseits der Rennstrecke. Vater Herwig und sein Sohnemann waren sehr happy über den gepflegten Catering-Service, der die Triumph-Rennserie exklusiv anbietet, weil sich so mehr aufs Abstimmen der Triumph Street Triple 765 RS konzentrieren kann.

Heraus kamen zwei blitzsaubere Klassensiege für Luca. Der amtierende T-Challenge-Champ Lukas Kretzer folgte mit Respektabstand. Gemeinsam Kumpel Christian König im Schlepptau verteidigten beide ihre jeweiligen Führung in der T-Challenge und im T-Cup. Hinter den Platzhirschen spielten sich sehenswerte Zweikämpfe der Güteklasse „hart, aber fair“ ab.

Dabei bereitet vor allem das Schweizer-Ehrenduell Ron Ruch vs. Marcel Ingold in beiden Rennen viel Freude, ebenso wie die Darbietungen von den gern gesehenen Gaststarter Tom Pfromm oder Chrissi Rubin.

Last but not least: Gute Besserung für den T-Cup-Pechvogel Jürgen Reidt, der versehentlich ins Krankenhaus Schleiz einchecken musste.

Brothers in arms. Gast Tom Pfromm, Christian König, Lukas „Johann“ Kretzer und André Reinke.

Saisonhalbzeit in Most 6.-7.7.2024

Leute, wie die Zeit vergeht. Gerade gestartet, feiert die Triumph-Series 2024 schon wieder Halbzeit auf der Superbike-WM-Strecke in Most. Besonders bemerkenswert: Gitte Malo möchte im Autodrom Most ihr Comeback geben nach schwerem Sturz beim Saisonfinale in Frohburg 2023 und langer Reha. Hut ab!

Außerdem freut sich die versammelte Triumph-Familiy über die Gaststarts von Altmeister Uli Bonsels, dem schnellen Mellow Motorcycles-Generaldirektor Patrick Sauter und Phillip A’Court, Golf-Pro aus dem schönen Saarland.

Die Saisonhalbzeit gibt ausserdem Anlass über die Fortführungen der Triumph-Rennserie nachzudenken. Ein wichtiger Punkt steht bereits fest: Der Terminkalender wird kompakter ausfallen für 2025.

 

Starterliste Most I
Die Herren Kretzer und König passen leider.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alte Liebe rostet nicht: Sehnsuchtsort Schleizer Dreieck.2024-07-02T08:48:56+02:00

Vorschau Schleiz | 14.-16.6.2024 | 4. Thüringer Motorsport Meeting

Schleiz vor der Tür. Wie immer ein Saisonhöhepunkt für die Triumph-Series. Die wohl bekannteste Naturrennstrecke Deutschlands gilt als enorm anspruchsvoll und herausfordernd für Material und Fahrer gleichermaßen. Vor allem der Hochgeschwindigkeitsabschnitt „Seng“ trennt Männer von Mäusen. Dazu ist der Streckenbelag teils sehr wellig.

Durchaus erfreulich: die Nennliste schaut im Vergleich zum Saisonstart auf dem Nürburgring etwas besser gefüllt aus. IDM-Newcomer Luca Göttlicher, der zuletzt bei der IDM in Oschersleben gute Ergebnisse in der Supersport 600 einfuhr, gibt in Schleiz sein Debüt in den Triumph-Series, ebenso wir der junge Nikos Delis und Gaststarter Valentino Herrlich. Drei Teenager, die zeigen, dass die Triumph-Series eben nicht nur für teils in Ehren ergraute Routiniers ein idealer Spielplatz ist, sondern auch für Nachwuchsrennfahrer.

Aber natürlich freuen wir uns auch ganz besonders, dass mit Tom Pfromm einer der verdammt fixen älteren Herren seine Gastauftritt in den T-Series geben wird.

Auch in Schleiz starten die Triumph-Series wieder gemeinsam mit der SBK 750-Klasse der IBPM, mit der wir seit Anfang 2023 gemeinsame Sache machen.

Alle Starter benötigen auch in Schleiz eine DMSB-Racecard, die auch online beantragt werden kann.

 

 

Nennliste Triumph-Series Schleiz 2024

Vorläufiger Zeitplan Schleiz 14.-16.6.2024

Vorschau Schleiz | 14.-16.6.2024 | 4. Thüringer Motorsport Meeting2024-06-06T10:33:08+02:00

Hach, was war das schön am Ring!

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Jedes Jahr das gleiche Bild: Quälend lange Monate sind vergangen, bis die rennfreie Zeit auch in den Triumph-Series ein Ende hat. Saisonstart auf einer deutschen Traditionsstrecke: dem Nürburgring GP-Kurs. Einer Old-School-Strecke, die nichts von ihrer Faszination verloren hat, wenngleich Superbike-WM oder gar die MotoGP lange nicht bzw. noch nie in der Eifel zu Gast waren. Und auch die IDM legte immer wieder lange Pausen an, zudem wählt die deutsche Erste Liga des Motorrad-Rennsports bei Auftritten die wenig beliebte Kurzanbindung ohne die wunderschön zu fahrende Müllenbach-Schleife, die neben dem ultraschnellen Hatzenbach-Bogen das Salz in der vielzitierten Suppe darstellt.

Und auch das häufig sprichwörtlich Eifelwetter spielte nun schon zum dritten Mal in Folge ganz prima mit. Hat man den ganzen Hassel um den Bezug des komplett verplanten Fahrerlagers dann mal durchstanden, dürfen die Eifelfestspiele des Hobbyracing, ausgerichtet vom Dortmunder Motorsport Clubs endlich beginnen.

Alles, wirklich alles, war vorbereitet, doch schon vor Start der T-Series-Saison häuften sich die Hiobsbotschaften in Form von Absagen, wie zum Beispiel vom Youngster Luca Göttlicher, der sich beim vorangegangenen IDM-Auftakt Sachsenring unter anderem Handverletzungen zugezogen hatte. Aber auch Newcomer Nikos Delis strich vorzeitig die Segel und trat die Reise in die Eifel erst gar nicht an.

Um es klar zu sagen: Die IBPM Superbike 750, mit der die T-Series seit 2023 gemeinsame Sache macht, hätte fürwahr deutlich mehr Starter verdient. Während in aktuell populären Klassen, wie dem BMW S1000RR-Cup, der Superbike 1000 oder der Supersport 600 wahrhaft würdige Felder an den Start drückten, schaute das SBK 750 auf dem langen Nürburgring GP-Kurs deutlich luftiger aus.

Ein Umstand, der dem Tatendrang unserer Protagonisten aber keine Abbruch tat. Im Gegenteil.

Allen voran das Siegerland-Duo Infernale Lukas Kretzer und Christian König, ihres Zeichens die Vorjahresmeister in den Klassen T-Challenge bzw. T-Cup. Schon in den ersten Trainingssitzungen ließen die beiden drahtigen Jockeys überhaupt keinen Zweifel aufkommen, mit wem wer auch immer um die Meisterentscheidung kämpfen mag. Wobei beim frisch gebackenen Papa Lukas Kretzer ein klares Fragezeichen über der Teilnahme an allen Meisterschafts-Meeting steht. „Family first“ lautet auch im Siegerland das Credo.

Neben den Arrivierten gab es in der Eifel aber gleich mehrere großartige Comebacks, allen voran die beiden Brothers from other Mothers: Oli Martin und André Reinke, die Nordland-Connection. Beide mit einer eindrucksvollen Triumph-Series-Geschichte, an der sie jahrelang federführend beteiligt waren. Vor allem Oli kennt die Höhen, aber auch die Tiefen unseres geliebten Sports. Manch andere wäre nach den massiven Verletzungen, die er bei einem Rennen in Most erlitten hatte, nie wieder auf ein Motorrad gestiegen, gar mit der verrückten Idee wieder Rennen zu fahren. Nicht so Oli Martin. Er baute nebenbei einen erfolgreichen Handwerksbetrieb aus und fuhr trotz langer Rennabstinenz sofort aus Podest in der T-Challengen. Kumpel André Reinke tat es ihm im T-Cup gleich. Comeback nach Mass. Besser geht fast nicht.

Möchte man auch von einem Überraschungs-Comebacker behaupten: Sven Pospisil. Der Mann aus Recklinghausen ist vor allem Triumph-Fan und Opionleader diverser Triumph-Foren. Der Mann hat Triumph-Gene, obwohl er im Sold eines fernöstlichen Autogiganten steht. Rennstrecke liebt Sven ebenfalls, diese Liebe stößt aber nicht immer auf Gegenliebe. Meint Sven. Deshalb beendete er seinen Racing-Einstieg in die T-Series vor einigen Jahre auch abrupt. Der Unterschied zwischen gelegentliche Renntrainings und richtigen Motorradracing ist eben ein gewaltiger, noch dazu, wenn man sich den Kopf darüber zermarterter, was denn alles schiefgehen könnte. Unter diesen Vorraussetzungen muss man den Hut ziehen vor Possi. Die Formkurve passt, das Sturzpech blieb fern und dazu kümmerte er sich fast väterlich um unseren Neueinsteiger Mustafa Barasik. Einem Lübecker Jung mit Null Rennstrecken-Erfahrung. Ein absolutes Greenhorn, das im ersten Lauf vor Rennende rausfuhr, weil er der schnellen Spitze beim Überrunden nicht im Weg stehen wollte. So viel Höflichkeit in Ehren nahm ihm die versammelte T-Series-Truppe ins Gebet, das zweite Rennen doch bitte bis zur Zielflagge zu fahren. Was er denn auch pflichtbewusst tat, dies mit deutlich verbesserten Rundenzeiten. Well done, Mustafa!

Da fliegt er durchs Eck, der freundliche Herr König.

Gilt uneingeschränkt für unseren Gast Krispin Klein, der ebenfalls seine ersten Rennen bestritt und eigentlich doch nur im freien Training am Donnerstag etwas Triumph-Luft schnuppern wollte. Unverhofft kommt eben oft. Oder aber T-Series-Konstante Ulf Bauerochse, der den Nürburgring vor dem Auftakt noch als klare Nicht-Lieblingsstrecke deklariert hatte. Doch plötzlich platze der Knoten, denn Ulf verbesserte sich um gefühlte Lichtjahre im Vergleich zu den Vorjahren.

So ging es dem Gros des Feldes. Die GP-Strecke, vom Layout her mit Brünn vergleichbar, sieht man einmal vom fiesen Haug-Haken ab, gilt zurecht als eine sichere Strecke mit sehr solidem Trockengrip. Insgesamt verzeichnete die T-Series nur einen Rennsturz von Neueinsteiger Max Herzog, der ganz klar auf einem sehr optimistischen Ausbrems-Manöver des jungen Wilden beruhte. Drei auf einmal ist trickreich. Darüber ärgerte sich vor allem Marcel Ingold, eigentlich die Schweizer Ruhe in Person. Schon in Rennen 1 musste er sich im Duell seinem Eidgenossen Ron Ruch um einen Wimpernschlag geschlagen geben, im Rennen 2 vereitelte der Sturz von Max Herzog eine Revanche an Ron, diesem Schweizer Schwiegermutter-Liebling, der auf der Rennstrecke aber ganz offensichtlich keine Gefangenen macht, was ihm intern den Spitznamen „Ron, der Ruchlose“ einbrachte.

Dieses also war der erste Streich. Der zweite folgt auf der Kultrennstrecke in Schleiz 14.-16.6.2024. Wer mit einem Gaststart in den T-Series liebäugelt, sollte sich sputen. Auf der sehr beliebten thüringischen Naturrennstrecke sind im Rennen nur 39 Starter zugelassen.

9. Rennen Most10. Rennen MostGESAMT
Triumph-Challenge 2024
1GöttlicherLucaT-Challenge2525175
2BauerochseUlfT-Challenge2020175
3KretzerLukasT-Challengedns.dns.130
4DelisNikosT-Challenge1616114
5MartinOliverT-Challengedns.dns.65
6HerzogMaxT-Challenge131359
7BorchardtGregorT-Challengedns.dns.33
Triumph-Cup 2024
1ReinkeAndréT-Cup 7652020206
2KönigChristianT-Cup 7652525200
3IngoldMarcel T-Cup 7651313147
4RuchRonT-Cup 7651616129
5CzichowskiDinoT-Cup 765101095
6BarasikMustafaT-Cup 7659989
7HeibergerAlwinT-Cup 765111143
8PospisilSvenT-Cup 765dns.dns.33

 

Saisonstart am Nürburgring für die Triumph-Series und die Superbike 750 der IBPM

Hach, was war das schön am Ring!2024-05-18T12:39:30+02:00

Fahrer 2024

NameVornameNationalitätStatusKlasseMotorrad
A'CourtPhilippGBGastT-ChallengeTriumph Daytona 675 R
Barasik MustafaDPermanentT-CupTriumph Daytona 765 RS
BauerochseUlfDPermanentT-ChallengeTriumph Moto2 765 RS
BednarekFabianDGastT-ChallengeTriumph Street Triple 765 RS
BonselsUliDGastT-Cup 765Triumph Street Triple 765 RS
BorchardtGregorDPermanentT-ChallengeTriumph Daytona 765 RS
CzichowskiDinoDPermanentT-CupTriumph Street Triple 765 RS
DelisNikosDPermanentT-ChallengeTriumph Daytona 765 RS
GöttlicherLucaDPermanentT-ChallengeTriumph Street Triple 765 RS Moto2
HaasHans WernerDGastT-ChallengeTriumph Daytona 765 RS
HeibergerAlwinDGastT-Cup 765Triumph Street Triple 765 RS
HerzogMaxDPermanentT-ChallengeTriumph Daytona 765 RS
IngoldMarcel CHPermanentT-CupTriumph Street Triple 765 RS
KleinKrispinDGastT-CupTriumph Daytona 765 RS
KockJörgDGastT-Cup 765Triumph Street Triple 765 RS
KöllerMarcusDGastT-Cup 765Triumph Street Triple 765 RS Moto2
KönigChristianDPermanentT-Cup 765Triumph Street Triple 765 RS
KretzerLukasDPermanentT-ChallengeTriumph Daytona 765 RS
LenzMartinDGastT-Cup 765Triumph Street Triple 765 RS
MaloBrigitteDGastT-ChallengeTriumph Moto2 765 RS
MartinOliverDPermanentT-ChallengeTriumph Street Triple 765 RS
PfrommTomDGastT-ChallengeTriumph Street Triple 675
PietzschThomasDGastT-CupTriumph Street Triple 765 RS
PospisilSvenDPermanentT-CupTriumph Daytona 765 RS
ReidtJürgen DPermanentT-CupTriumph Street Triple 765 RS
ReinkeAndréDPermanentT-CupTriumph Street Triple 765 RS LE
Ruch Ron CHPermanentT-CupTriumph Daytona 765 RS
SauterPatrickDGastT-ChallengeTriumph Street Triple 765 RS Moto2
VeithMichaelDGastT-ChallengeTriumph Daytona 675 R
WeisweilerDanielDGastT-CupTriumph Street Triple 765 RS
Fahrer 20242024-05-17T17:51:52+02:00

Ergebnisse 2024

Offizielle Ergebnisse Triumph-Series 2024 (PDF-Download via Bike Promotion-Results)

9. Rennen Most10. Rennen MostGESAMT
Triumph-Challenge 2024
1GöttlicherLucaT-Challenge2525175
2BauerochseUlfT-Challenge2020175
3KretzerLukasT-Challengedns.dns.130
4DelisNikosT-Challenge1616114
5MartinOliverT-Challengedns.dns.65
6HerzogMaxT-Challenge131359
7BorchardtGregorT-Challengedns.dns.33
Triumph-Cup 2024
1ReinkeAndréT-Cup 7652020206
2KönigChristianT-Cup 7652525200
3IngoldMarcel T-Cup 7651313147
4RuchRonT-Cup 7651616129
5CzichowskiDinoT-Cup 765101095
6BarasikMustafaT-Cup 7659989
7HeibergerAlwinT-Cup 765111143
8PospisilSvenT-Cup 765dns.dns.33
Ergebnisse 20242024-05-18T15:13:04+02:00

Saisonauftakt Triumph-Series 2024 Nürburgring 9.-11.5.2024

Das Warten hat endlich ein Ende: Die Triumph-Series starten bei erfreulich guten Wetterbedingungen in die Saison 2024, dies aber leider mit Wermutstropfen, da im Vorfeld einige Starter ihre Nennungen zurückziehen mussten. So meldete sich u.a. Luca Göttlicher, unser Youngster, nach Sturz und Handverletzung beim IDM-SSP 600-Auftakt auf dem Sachsenring (3.5.5.2024) vom Nürburgring ab. Und auch Thomas Pietzsch musste nach Sturz beim Offroad-Training zwecks erheblicher Bedenken seiner Ärzte passen.

 

 

Zeitplan Nürburgring 10.5.2024

Zeitplan Nürburgring 11.5.2024

Nichtsdestotrotz darf man gespannt sein auf einige Newcomer, wie etwa Nikos Delis oder Max Herzog, die bereits über einige Rennstreckenroutine verfügen oder aber die Routiniers Olli Martin und André Reinke, die ihr Comeback in den T-Series geben. Schön, dass die beiden Nordlichter wieder mit von der Partie sind. Ergänzt werden die beiden vom Lübecker Mustafa Barasik und Krispin Klein, die beide vor ihrem allerersten Rennwochenende stehen. Ebenfalls vor seinem doch überraschenden Comeback steht dazu Sven Pospisil aus Recklinghausen.

Erstaunlich wenig Fahrer nutzten am heutigen Donnerstag die Möglichkeit zum zusätzlich angebotenen freien Renntraining. Ab morgen, 10.5.24, gilt es dann. Die T-Series fahren gemeinsam mit der SBK 750 der IBPM, mit der man schon 2023 gemeinsame Sache gemacht hat. Alleine aus Kostengründen macht dieses Zusammenlegen sehr viel Sinn.

Stay tuned für unsere ersten offiziellen Trainingsergebnisse 2024 vom morgigen Freitag.

LIVETIMING: hier klicken!

 

 

 

Sven Pospisil, wie immer wie aus dem Ei gepellt, gibt sein Comeback im Triumph-Cup.

Saisonauftakt Triumph-Series 2024 Nürburgring 9.-11.5.20242024-05-10T09:20:53+02:00

Triumph-Series 2024 | Stand der Dinge | Motorräder Dortmund 2024

Ende Februar 2024. Wie schaut es aus für die Triumph-Series 2024? Gut soweit. Tendenz etwas über 2023. Positive Signale. Drei bis vier Altgediente fehlen noch auf der Nennliste und natürlich heißen wir auch Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger ins Triumph-Racing-Business herzlich willkommen. Alleine unser Termin-Kalender darf als Leckerbissen bezeichnet werden. Bei allem nötigen Respekt vor anderen populären europäischen Tracks, wie dem Pannonia-Ring oder dem Slovakia-Ring, aber unsere Kunden bevorzugen auf Top-Strecken in Deutschland und in Most/CZ mit guter Erreichbarkeit plus Infrastruktur.

DatumRennstrecke
09.-11.5.2024Nürburgring-GP-Kurs
14.-16.6.2024Schleiz
05.-07.7.2024Most I
23.-25.8.2024Oschersleben
06.-08.09.2024Most II

Gaststarts in den Triumph-Series sind ab 549 Euro pro Wochenende möglich. Die komplette Saison mit 5 Events und 10 Rennen plus ausreichend Trainingszeit kostet 2.790 Euro. 

Nennungen für die Triumph-Series 2024 | Stand 25.2.2024

Das große Triumph Cup-Paket powered by SBF kostet ab 14.490 Euro. Es beinhaltet eine flammneue Triumph Street Triple 765 RS, das besagte Nenngeld für 5 Veranstaltungen (10 Rennen) auf dem Nürburgring GP-Kurs, 2x Most, Schleiz und Oschersleben, einem Top-Helm (Nolan X-804 RS), einer Fußrastenanlage von Triumph Emsland und einem Schmiermittelpaket von Champion Lubricants. Eine Bodis-Racing-Komplettauspuffanlage bietet SBF für sehr faire 998 Euro an.

Wer Informationen aus 1. Hand erhalten möchte oder ganz einfach nur einen Plausch bei einer Tasse Kaffee? Gerne. Wir stellen aus auf der MOTORRÄDER Dortmund vom 29.2.-3.3.2024. Ihr findet uns in Halle 3, Stand 325.

MOTORRÄDER Dortmund 2024, Plan für Halle 3 | Stand 325 MAXXmoto & Black Forest Speed Club inklusive Triumph Series 2024

Triumph-Series 2024 | Stand der Dinge | Motorräder Dortmund 20242024-02-25T12:23:43+01:00

Triumph Street Triple-Cup-Paket für 2024 wird komplettiert von Nolan. Danke für die Unterstützung.

Bereits seit 2008 unterstützt die Nolangroup Deutschland GmbH den damals wieder aufgelegten Triumph-Street Triple-Cup mit Helmen. Bis 2023 mit der Marke X-lite. Ab 2024 mit dem neuentwickelten Top-Helm der Marke Nolan X-804 RS.

Nolan X-804 RS, offizieller Helm der Triumph-Series 2024 und Top of the Pops. 

Käufer eines sogenannten großen Pakets, dass dank der massiven Unterstützung von SBF Triumph Bikes & Parts GmbH & Co.KG möglich ist, erhalten einen Nolan X-804 RS (UVP: ab 649,90) kostenlos inklusive Wechselvisier. Unterschiedliche Designs stehen zur Wahl. Alle anderen Teilnehmenden der Triumph-Series 2024 können den Nolan X-804 RS zu exklusiven T-Series-Konditionen ordern.

Neuer Technik-Partner der Triumph-Series: Triumph-Emsland.de

Triumph Emsland plant nicht nur den Einstieg in die IDM Supersport 600 mit WM-nahen Next Generation-Reglement, sondern auch die Unterstützung der Triumph-Series mit feiner Racing-Technik. Fürs großes T-Cup-Paket 2024 liefert Geschäftsführer Denis Hertrampf neu entwickelte Racing-Fußrastenanlagen, deren offizieller Verkaufspreis aktuell noch nicht feststeht. Hertrampf verspricht Top-Qualität, die Superbike-WM-Anforderungen genügen wird.

Wir möchten uns in diesem Zuge für die langjährige Unterstützung durch ABM bedanken, deren Drag-Bar-Lenker auch weiterhin per Reglement erlaubt sein wird im T-Cup-Reglement.

Großes Triumph-Series-Paket gilt auch 2024 als konkurrenzlos

Für 14.490 Euro erhalten die Teilnehmenden eine neue Triumph Street Triple 765 RS (Listenpreis: 12.495 Euro plus Nebenkosten), einen Nolan X-804 RS (UVP: ab 649 Euro), eine Triumph Emsland-Fußrastenanlage (Verkaufspreis wird bei ca. 790 Euro liegen), ein Champion-Schmiermittelpaket (Wert ca. 250 Euro) und das Nenngeld für fünf Rennwochenenden inkl. 10 Rennen (VK: ab 2.690 Euro). Eine Bodis-Racing-Komplettanlage inkl. Krümmer erhalten eingeschriebene Teilnehmer für 998 Euro Aufpreis. Auf den Rennstrecken erwartet die Triumph-Series-Family eine exklusive Betreuung in der T-Series-Hospitality. Unsere Strecken 2024 sind ebenfalls von feinster IDM- und SBK-WM-Qualität: Nürburgring GP-Kurs, Oschersleben, Schleiz, und zweimal Most. Mehr Informationen: hier.

DatumRennstrecke
09.-11.5.2024Nürburgring-GP-Kurs
14.-16.6.2024Schleiz
05.-07.7.2024Most I
23.-25.8.2024Oschersleben
06.-08.09.2024Most II
Triumph Street Triple-Cup-Paket für 2024 wird komplettiert von Nolan. Danke für die Unterstützung.2024-02-08T21:10:28+01:00

Ist so, bleibt so: Most rockt.

Was rankten um Most 2023 nicht für wilde Gerüchte: Neuer Asphalt frisst alle Reifen gnadenlos auf, unkte ein in entsprechenden Kreisen beliebter YouTube-Hobbyracing-Guru mit durchaus nennenswerter Reichweite, der neuerdings das hohe Lied auf einen namhaften französischen Reifenhersteller trällert, selbiger spielt im hart umkämpften Hobby-Racing-Markt aber nur eine sehr marginale Nebenrolle. Und auch das hat beinahe schon eine jahrzehntelange Tradition.

Most 23, Race 1: Lukas Kretzer, Matej Vit, Stefan Österle, Rolf Kaben und Ulf Bauerochse.

Um es vorweg zu nehmen: Trotz brutaler Sommerhitze und entsprechend heißem Asphalt war das Thema Reifen wie immer keines, das heiß diskutiert werden musste Denn merke: Bridgestone Slicks funktionieren einfach. So brutal einfach kann das Leben sein.

Und das, wie erwähnt, auch unter erschwerten Bedingungen auf großartigem Niveau. Seit dem Saisonstart der diesjährigen Triumph-Series bewegt sich nicht nur die Spitze des Feldes auf einem neuen Niveau, Top-Mann Matej Vit sei Dank. Der junge Tscheche ließ auch bei seinem Heimspiel in Most nichts anbrennen und gab in jedem Training und in beiden Rennen klar eine neue Schlagzahl vor.

Alte Fahrerlager-Weisheit: Nur ein schnelles Feld macht auch Dich schneller!

Matej bestimmt also das Tempo, der Rest des Feldes versucht ihm zu folgen. Tolles Konzept, wie man beispielsweise an Daniel Weisweiler prima erkennen kann. Von Hause aus immer fix unterwegs, immer mit einer positiven Lernkurve, hat der lange Kerl in Most sein ganz persönliches Erweckungserlebnis. Trotz eines Ausrutschers in Rennen 2 fasste er das übers ganze Gesicht strahlend wie folgt zusammen: „Endlich kann ich der Spitze folgen, sehe deren Linien und Bremspunkte!“

Doch auch anderen Sportskameraden, wie etwa Frank Schumacher und Kameradin Gitte Malo, erlebten unisono ähnliche Erlebnisse. Und das trug natürlich untermalt von tropischen Temperaturen auch beim abendlichen Meet&Greet in der Triumph-Series-Hospitaltity zu einer allgemeinen Hochstimmung bei. Gut so. Das haben sich die Jungs und das Mädel nämlich redlich verdient.

T-Cup Most 2023, 2. Rennen: Teils sehr überraschte Podiumsgäste mit Altmeister Alwin Heiberger, Youngster Gregor Borchardt, Marcel Ingold plus die beiden Neueinsteiger Marcus Köller und Dino Czichowski.

Die SBK 750 der IBPM und die Triumph-Series passen prima zusammen

Und noch eine Befürchtung bewahrheitete sich auch in Most nicht: Dass nämlich das Triumph-Series-Feld nicht mit den Startern der IBPM-Superbike 750, mit denen man gemeinsames Sache macht ab dieser Saison, harmonieren würde. Ok, die zumeist aus dem Hause Suzuki stammenden GSX-R 750 haben auf den Gerade einen kleinen Leistungsvorteil, um 140 bis 150 PS sollte sollte so ein altehrwürdiges Vierzylinder-Schlachtross nämlich leisten. Doch in den Ecken spielen Triumph-Treiber dann die Handlingvorteile ihrer Dreizylinder aus. Das passt unterm Strich auch auf einem technisch sehr anspruchsvollem Kurs wie Most gut zusammen. Zumal die SBK 750er a, auch sportlich prima zur T-Series passen und b, gerne ein paar Ladies and Gentlemen mehr verdient hätte, um das Feld noch attraktiver für alle Beteiligten zu gestalten. Wozu ja am Ende des schönen Tages auch der Veranstalter gehört.

Matej Vit dominiert, dahinter überraschen neue Podiumsgäste

Matej allein daheim. Das hatten wir schon. Die Triumph-Series sind ganz sicher nur eine Zwischenstation auf dem Weg in die IDM, in der dortigen Supersport-Klasse engagiert sich Matejs Team MotoLife Racing seit 2023 als Permanentstarter und setzte schon das ein oder andere Ausrufezeichen, die die Supersport-IDM wirklich prima gebrauchen kann. Hinter Matej kämpfen Lukas Kretzer, Stefan Österle und der junge Marvin Kreimes derzeit um die Vize-Meisterschaft.

Und auch im T-Cup tat sich in Most Überraschendes. T-Cup-Altmeister Uli Bonsels trat nach technischen Probleme am Freitag erst gar nicht zu den Rennen an, sondern verabschiedete sich vorzeitig aus Most, um sich auf wichtige private Großereignisse vorbereiten zu können. Kronprinz Daniel Weisweiler brillierte in Rennen 1 mit einem Klassensieg, schied im 2. Rennen aber nach Ausrutscher aus. Kronzprinz II, Christian König, tat es ihm in Rennen 2 gleich, nachdem ihn ein ungestümer SBK 750-Kollege abgeräumt hatte. Was den Weg frei machte für den T-Cup-Neueinsteiger und gleichzeitig jüngsten Fahrer des Feldes, Gregor Borchardt. Das Meisterschaftsrennen ist also erfreulich offen. Uli Bonsels hat sich darauf offiziell verabschiedet, aber man sollte den sehr erfahrenen Hobbyracer immer auf der Liste habe.

Auch und gerade, weil eine ganz besondere Strecke auf dem Programm der Triumph-Series steht: Schleiz.

Seperates Men from Mice: das Schleizer Dreieck.

Schleiz steht auf dem Plan vom 4. bis 6.8.23. Saisonmitte, Saisonhöhepunkt. Nenne es, wie du willst. Die vermutlich heftigste Strecke der Saison, die Naturrennstrecke in Schleiz. Feiert 100 Jahre Bestehen. Rustikales Fahrerlager, mehr Bratwurst&Pils-Flair geht nicht. Dazu die selektive Strecke mit dem Abschnitt der Abschnitte, der berühmt-berüchtigten Seng. Die geht voll. Heißt es.

Die Triumph-Series freut sich und wird hoffentlich zum ersten Mal in voller Mannschaftsstärke antreten, wie immer unterstützt von Gästen, u.a. haben sich Lars Büttner, Willy Kusch, Chrissi Rubin und Stefan Debus angemeldet. Kurzentschlossene Triumph-Fans können hier einen der letzten verbleibenden Gaststarts in Schleiz buchen. Oder kommt uns besuchen. Wir stehen links vom Siegerpodium auf der alten Start-Ziel-Geraden. Samstag wird unser Partner Micron Systems mit Chef Armand Mottier unser offizieller Gast sein, auch, um T-Series-Teilnehmer umfassend zu beraten. Bis dahin. Stay save und bleibt so schön.

 

 

 

 

 

Ist so, bleibt so: Most rockt.2023-07-28T14:46:36+02:00