Freundlich, immer gut gelaunt, hilfsbereit und sehr kommunikativ. So ist er, unser Vorzeige-Racer aus der schönen Schweiz, Marcel Ingold. Er ist dazu ein unverwüstlicher Stehauf-Mann und wünscht sich nichts sehnlicher als weitere Eidgenossen als T-Cup-Kollegen.
Wie bin ich zum Rennsport gekommen?
Durch meinen besten Freund, Peter Kaufmann, Supermoto-Urgestein und Motorradhändler aus Lyss (Schweiz). Ihm habe ich als «Mech & Mädchen für alles» an einigen Supermoto-Rennen in Deutschland & der Schweiz unterstützt. Anlässlich eines feucht fröhlichen Abend im Jahre 1999 hat er mir angeboten, dass ich sein Ersatzbike für 4 SuMo Veranstaltungen benutzten könne. Somit war mein Einstieg besiegelt und ich fuhr von 1999 bis 2004 aktiv in der Schweiz und Deutschland SuMo-Rennen. Im 2004 wurde ich stolzer Vater und beschloss mehr mit dem Kinderwagen zu driften als mit dem Motorrad. Ich musste jedoch feststellen, dass ich «SuMo-Junkie» nicht loslassen und aufhören könnte. Um das Gewissen aller zu besänftigen, fuhr ich nur noch Trainings. aber keine Rennen mehr. Im Jahre 2009 wurde ich von genanntem Besten-Freund zu einem Trackday in Hockenheim von Suzuki Schweiz eingeladen. Wie konnte es anders sein, so begann mein Faible für die Rundstrecke, aber nur in schwachen Dosen (1-2 Trackday pro Jahr), so dass ich nicht rückfällig werden. Aus 2 macht 3 und dann 4, 6, 7 Trackdays pro Jahr und die Erkenntnis, ich könnte ja auch wieder etwas Rennen fahren.
Warum Racing?
Ja, warum wohl? 2 Tage Rennstrecke sind für mich etwa gleich erholsam wie für Monica Belluci eine Woche Strandurlaub und dies ohne Sonnenbrand. Der Adrenalinkick ist sicher die eine Sache, das andere sind die tollen Menschen, die man kennenlernt, mit dem selben Hobby und Leidenschaft. Vom Suchtverhalten, welches mich nicht mehr loslässt ganz zu schweigen. Sagte ich mir doch einmal, wenn es dich bei einem Trackday auf die Schnauze legt, dann hörst du auf mit diesem Sport. Ihr könnt drei Mal raten, was halt irgend mal passieren musste. Ich habe mir gegenüber nicht Wort gehalten!
Warum T-Cup?
Seit 2012 verfolgte ich den T-Cup aktiv im Web und in der Presse und sagte mir, a fährst du auch mal mit, das ist so eine coole Serie. Habe es aber nicht getan, da ich niemand in meinem Freundeskreis gefunden habe, welcher den T-Cup auch fahren wollte. Im Juli 2021 hatte ich am Red-Bull-Ring mir meiner Suzuki GSX-R 1000 RR eine Highsider mit ca. 180 Kmh. Dabei produzierte ich Kernschrott am Bike und an mir ein nun versteiften Finger plus eine kapillare Netzhautblutung im linken Auge (2 dunkle Flecken im Sehfeld, welche nun durch mein Leben begleiten). Was nun dachte ich mir? Mit dem Erlös des Kernschrottes plus etwas ersparten habe ich mir die T-Cup Teilnahme inkl. grossem Paket zum 50. Geburtstag geschenkt.
Ziele für 2023?
Primär eine unfallfreie und lehrreiche 2. T-Cup Saison bestreiten, mit dem Ziel meine Zeiten zu steigern. Sekundär meinen 8. Gesamtrang aus 2022 im wohl noch stärkeren Teilnehmerfeld zu bestätigen.
Was noch?
Gerne möchte ich interessierte Fahrer aus der Schweiz unterstützen, wenn diese auch mal einen Gaststart in den T-Series absolvieren möchten, oder gar Permanentstarter werden möchten.
Interessierte erhalten via Matthias Schröter meine Kontaktdaten.