Während normale Menschen an Ostern im Kreise ihrer Lieben weilen und bei frühsommerlichen Temperaturen den Grill anwerfen, verbringen andere Menschen alljährlich in Hockenheim, um hemmungslos Rohstoffe zu vernichten bei den 1000-Kilometer-Hockenheim.
Inzwischen gilt dieses Langstreckenrennen als echter Klassiker. Muss man mal gefahren sein als Hobbyrennfahrer. Erweitert den Horizont. Inzwischen als offizieller Lauf der DLC ausgeschrieben, ist es ein echtes Langstreckenrennen. Der Autor dieser Zeilen versuchte ja in den frühen Nullerjahren auch mehrfach sein Glück bei den 1000KM. Damals noch komplett weltfremd in Dauerprüfung und Sprintrennen unterteilt, inklusive Verbot von Regenreifen und sonstigem Plumpaquatsch.
Gottlob sind diese bleiernen Tage antiquierter Reglements Geschichte und die Jungs und Mädels fahren, wie erwähnt, ein richtiges Motorradrennen. Mit dabei Helden aus dem Umfeld des T-Cups, der T-Challenge und der Trofeo Italiano. Die Starterliste des Osterklassiker birgt handfeste Überraschungen.
67 Indian Racing Team by Geigercars
ist zum Beispiel zunächst mal eine faustdicke. Hajo Ammermann (T-Cup-Legende), Thomas Pfromm (Ex-T-Cupper) und Marcus Walz (Ex-T-Cupper). Wow! Aber Erstens wurde die von Karl Geiger gestellte Indian FTR 1200 offensichtlich nicht fertig, zweitens hat Marcus Walz inzwischen mit großem Bahnhof, Pathos und Feedback seiner Fangemeinde seinen Rücktritt vom Rennsport bekanntgeben. Also firmiert die kampferprobte Gang kurzerhand um in das No Deal Brexit Team und heuert den Neu-T-Challenger und Alt-Cupper Michael Märksch an, der es sich nicht nehmen lies aus dem fernen Bad Schwartau nach Hockenheim zu eilen. Ausgerückt wird natürlich auf bewährten Drillingen der Marke Triumph.
Aus dem kleinen, aber feinen Feld der Trofeo Italiano bilden Torsten Schreiter und Harald Thiel gemeinsam mit Oliver Rodenhäusser das Team # 65 Color Point Racing.
Unter der Nennung WWB Racing treten neben Markus Knandel mit
Jonas Maybaum (Ex-T-Challenge) und Max Riebe (Ex-T-Challenge) zwei schnelle Jungs auf BMW S 1000 RR an, die bereits in der T-Challenge für Wirbel gesorgt hatten.
Last but not least darf das # 94 JOJ Racing
auf Kawasaki ZX-10 R nicht unerwähnt bleiben. Ein ambitioniertes Projekt, dem man durchaus Chancen auf den DLC-Titel ausrechnen darf. Schnelle Jungs, die Ihr Handwerk auch und gerade im T-Cup, der T-Challenge und der Trofeo Italiano gelernt haben, greifen nämlich an. Als da wären:
Janik Kaufmann, Ole Bartschat (Ex-T-Cup & T-Challenge / Ex-Trofeo Italiano, jeweils Meister!) und Jörn Kaufmann (Ex-T-Cup-Meister / Ex-T-Challenge)
Wir drücken unseren Hockenheim-Helden auf jeden Fall feste die Daumen. Bleibt schön sitzen and kick some ass, Burschen! Ganz Mutige, die dem Spektakel vor Ort beiwohnen möchten, sei ein Besuch in der Box 43 angeraten. Dort logiert das No Deal Brexit Team. Und das verspricht Infotainment vom Feinsten.