Wie bin ich zum Rennsport gekommen?
Ein früher Kollege bei Triumph fuhr mit seiner Suzuki RG 500 B-Lizenz und bei Moto Aktiv und fragte, ob ich ihm ein wenig als Mechaniker an der Rennstrecke helfen könnte. Unser erster Ausflug ging damals, es muss 1993 gewesen sein, nach Val de Vienne. Ab da war ich infiziert. Meine ersten eigenen Erfahrungen auf der Strecke sammelte ich noch im gleichen Jahr in Zolder bei einer Veranstaltung von Moto Aktiv. Weiter ging es dann mit mehr oder weniger regelmäßigen Trainings bei verschiedenen Veranstaltern, bevor ich dann 1995 die ersten Gaststarts im damaligen Speed Triple Cup absolvierte. Damals noch auf der alten, Vergaser bestückten Speed Triple 900 mit knapp 240 kg Kampfgewicht. Weiter ging es dann über die T500 Challenge mit den legendären T500 Speed Triple und Daytona bis zum aktuellen Street Triple Cup. Etwas anderes als eine Triumph bin ich auf der Rennstrecke also nie gefahren, davon aber einige!
Warum Racing?
Fahren auf der Rennstrecke im Allgemeinen, Rennen fahren im Speziellen, ist mit nichts andrem zu vergleichen. Wenn das Adrenalin durch den Körper schießt und tonnenweise Glückshormone ausgeschüttet werden, fühle ich mich wie befreit, glücklich und Jahrzehnte jünger. Dazu kommt natürlich der Wettbewerbsaspekt, sich mit anderen im Sport zu messen. Darüber hinaus motiviert mich der Rennsport fit zu bleiben und auch abseits der Rennstrecke sportlich unterwegs zu sein. Mit zunehmendem Alter – ich werde dieses Jahr 60 – reizt mich natürlich auch, einigen jüngeren Kollegen auf der Strecke zu zeigen, wo der Bartel den Most holt 😊
Warum T-Cup?
Zunächst liegt es für mich als Triumph-Mann natürlich nah, Rennsport auf unseren eigenen Motorrädern zu betreiben und damit auch auf der Rennstrecke als eine Art Markenbotschafter unterwegs zu sein. Darüber hinaus taugt mir die Street Triple enorm als Rennmotorrad, da sie einen idealen Kompromiss aus ausreichend aber nicht zu viel Leistung mitbringt, die Fahrwerksqualitäten außer Frage stehen und das Motorrad ausgesprochen zuverlässig und wartungsarm ist. Mein Cup-Motorrad hat nunmehr über 15.000 Rennstreckenkilometer ohne nennenswerte Defekte auf dem Buckel und es werden noch einige dazu kommen.
Aber das Wichtigste ist der einmalige Cup-Spirit. An die Rennstrecke kommen ist hier wie nach Hause kommen zu einer eingeschworenen Gruppe von Freunden, die sich fair auf der Rennstrecke batteln und abends zusammensitzen und das eine oder andere Bier verköstigen.
Ziele für 2023
Unter die Top drei im Cup kommen.
Was sich besonders mag:
Ehrlichkeit, Understatement, Unaufgeregtheit
Was ich gar nicht mag:
Menschen, die wir früher Angeber genannt haben, Unehrlichkeit